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Arsen

Arsen ist ein im Trinkwasser vorkommenes Gift ohne Farbe und Geschmack. Es ist meist in Sedimentgesteinen gebunden. Beim Anlegen neuer Brunnen zur Trinkwasserversorgung sinkt üblicherweise der Grundwasserspiegel nach und nach ab. Dadurch trocknet das Felsenbett aus Sedimentgestein langsam aus. Das zuvor noch gebundene und ungefährliche Arsen oxidiert nun und kann somit in das Trinkwasser gelangen.

Der Grenzwert von Arsen im Leitungswasser (gemäß Trinkwasserverordnung -> TVO) liegt bei 10 µg/l (= Mikrogramm pro Liter; 1 Mikrogramm = 1 millionstel Gramm). Beim Mineralwasser hingegen sind bisher 50 µg/l zulässig, was viele Experten kritisieren. Wasser, das als „für Kleinkinder und Säuglinge geeignet“ deklariert wird, muss jedoch den Grenzwert von 10 µg/l einhalten, der allerdings auch von vielen Experten immer noch als zu hoch angesehen wird (vgl. Quellennachweise).

Im Falle einer Vergiftung mittels Arsen treten zunächst oft Bauchschmerzen und Durchfall auf. Bei eher schleichender Vergiftung durch geringe Mengen können häufig bis zu zehn Jahre vergehen, bis die gesundheitsrelevanten Auswirkungen  erkennbar werden. Im resultierenden Krankheitsverlauf können sich schwarzgraue Flecken auf der Haut, insbesondere auf der Brust, dem Rücken und den Armen sowie dick verhornte Stellen an Handflächen und Fußsohlen bilden. Weitere mögliche Symptome sind Bindehautentzündungen, Bronchitis, neuronale Störungen sowie Leber- und Nierenschäden (vgl. Quellennachweise).

Zur Filterung von Arsen aus dem Trinkwasser existieren verschiedene Filterverfahren. Als das leistungsfähigste und zuverlässigste gilt das Umkehrosmose-Verfahren. Mittels Umkehrosmose können nahezu alle Schadstoffe bis zu 99,99% aus dem Wasser entfernt werden.

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